Montag, 28. September 2009

Keine Liebesbeweise in Zeiten von H1N1

Wie unkooperativ ist das denn:
Schulferien und Feiertage bis in den Oktober zu verlängern ist eine Sache.
Vor Küssen des Schwarzen Steins an der Kaaba in Mekka zu warnen eine andere.
Aber eine Empfehlung dafür zu geben, auf Abstand zu gehen und Begrüßungsumarmungen mit Kussbegleitung durch schnöden Handschlag zu ersetzen, das geht gar nicht.
Dann wird es im arabischen Raum ja so wie bei uns: Menschen bekommen andere Krankheiten. Berührungsdefizite z. B., oder Distanzneurosen. Und dann müssen dort im Morgenland auf einmal auch mehr Frauen zur Kosmetikerin gehen und Männer zum Stammtisch...

Montag, 21. September 2009

Lederhosen - Kooperation

Es ist das ureigenste Bedürfnis des Menschen mit anderen zu kooperieren. Diese Motivation steht noch vor dem Selbsterhaltungsantrieb und kann bei Unvermögen und Verweigerung zu Krankheit und Schlimmerem führen.
Bestes Beispiel: Die Wies'n. Wer jetzt durch München geht, sieht den Wunsch nach Kooperation in seiner stärksten Ausprägung. Jede zweite Frau und jeder zweite Mann trägt Dirndl, bzw. Lederhosen. Oft sogar im Rollentausch. Die wollen alle dazu gehören, zur Maßstemm- Hendl- Lautsingtruppe. Da werden Emotionen freigesetzt, die nur in Tracht sooo schön sind. Wer da in schnöder Jeans sitzt, läßt bestimmt den Kopf hängen.
Na dann: 1, 2 gsuffa...

Montag, 14. September 2009

Wer schneller lebt, ist früher fertig

Dieser Satz, der so locker, leicht und unspektakulär daher kommt, hat mich doch verfolgt, nachdem er mir bei meinen Vorbereitungen zum Thema 'Stress im Telefonkontakt' so ganz nebenbei vor die Linse rutschte.

Und nun frage ich mich die ganze Zeit: "Will ich das, früher fertig sein?" Nein!

Montag, 7. September 2009

Mentale Unterernährung

Für eine ganz bestimmte Vorbereitung habe ich die Aussagen von Schulz von Thun wieder entdeckt und bin dabei über einen Satz gestolpert, den ich in Zukunft auch mehr beherzigen will:

Wer nur noch Informationen und Fakten konsumiert, ist an der Oberfläche überfüttert, und im Kern unterernährt.
Ich verstehe es so, dass das Sammeln und Abarbeiten von Terminen, Verabredungen, Informationen, Internetbesuchen etc. dem Tempo des Geistes widerspricht. Nur mit einer gewissen Tiefe, einem Verweilen und dem Aufbau von wirklichen Beziehungen ist man ausreichend versorgt für ein gutes Leben.